Beispiele
aus meiner
Praxis 
und Beiträge
 

  

Die Beschreibungen beruhen auf meinen eigenen Erfahrungen in der Tierheilpraxis, für die ich keine Gewährleistung übernehmen kann und kein Heilversprechen abgebe! 

 

Sie ersetzen auch keine gesicherte Diagnose oder den Besuch beim Tierarzt!

 

Das Bindegewebe als großes "Ganzes" im Körper
und der Stoffwechsel

Das Bindegewebe wird meist „nur“ in Zusammenhang mit dem Halte-und Stützapparat gesehen, mit schwacher Muskulatur und bei Sehnenproblemen in Verbindung gebracht, aber dieses wichtige „Grundsystem“ ist weitaus bedeutender für den Organismus. Die Forschungen und Veröffentlichungen von Prof. Alfred Pischinger beschreiben das Bindegewebe als die vorrangige Einheit sämtlicher Stoffwechselprozesse und den Bereich der Selbstheilung und so wird deutlich, dass die "Pflege" und Regulation des Bindegewebes im Vordergrund stehen sollte. 

Dieses große „Ganze“ im Körper ist z.B. auch für die Zellversorgung mit Nährstoffen und den Abtransport von Abfallprodukten etc. verantwortlich, denn keine einzige Zelle hat eine direkte Verbindung zu den Blutgefäßen, denn diese enden im Bindegewebe bzw. in der Flüssigkeit zwischen den Bindegewebszellen. Ist nun der Zellzwischenraum (Bindegewebe im Dunkelfeld links) verklebt oder "vermüllt"   kann mit der Anregung des Lymphgefäßsystems, hier mit dem NeuroStim, eine deutliche, sichtbare Verbesserung der Strukturen und der Fließeigenschaft erzielt werden (Abb. rechts). 

Zur ganzheitlichen Unterstützung empfehle ich zusätzlich zu den Anwendungen verschiedene Kräuter und Zusätze. Diese können zur Regulation des "Grundsystems" (Bindegewebe/Lymphsystem) und so zur Harmonisierung des Stoffwechsels beitragen. Denken Sie aber auch schon in "guten Tagen" daran, den Körper Ihres Pferdes zu stärken, damit er in "schlechten Tagen" z.B. bei Schmerzen, Erkrankungen, Sehnenschäden, Muskelverspannungen, Hautausschlägen, Allergien, Verhaltensänderungen, Stoffwechselproblemen, schlecht heilenden Wunden, immer wiederkehrenden Infekten u.a.v.m. für seine täglichen oder zusätzlichen Aufgaben "gewappnet" ist. Gönnen Sie deshalb Ihrem Pferd eine regelmäßige Anwendung mit dem NeuroStim besonders jetzt im Fellwechsel und füttern Sie passende Kräuter und Ergänzungsfuttermittel, damit es lange fit und gesund bleiben kann. 
 

Der Sympathikus aus ganzheitlicher Sicht

Ist euer Pferd auch ständig „drüber“ und ihr findet keine Erklärung?

Dann kann ich euch einen guten Tipp geben. 
Lasst euer Pferd doch mal auf Blockaden im Bereich des Sympathikus prüfen.

In meinen Haaranalysen ist eine energetische Störung des Sympathikus sehr oft angezeigt und auch Begriffe wie seelischer Stress, Stoffwechselprobleme etc. weisen dann den richtigen Weg zur ganzheitlichen Harmonisierung. Eine Blockade im Bereich des Sympathikus kann für körperlichen und emotionalen Stress sorgen und z.B. Muskelverspannungen, Schlafprobleme, Schmerzen und Unruhe auslösen, aber auch das Immunsystem schwächen. 
Bei einem Ungleichgewicht im Verlauf des Sympathikus reagieren Tiere sehr unterschiedlich und so kann z.B. bei Fleischfressern eher aggressives Verhalten und bei Pferden eher Ängstlichkeit oder Panik beobachtet werden.

Bleibt die Blockaden länger bestehen, ist der Körper ständig „in Hab acht“ Stellung und der daraus entstehende chronische Stress kann den Körper nicht nur extrem schwächen, sondern auch Krankheiten begünstigen und eine Daueraktivierung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse bewirken, für eine vermehrte Cortisol Ausschüttung sorgen und z.B. EMS beim Pferd oder Diabetis mellitus beim Hund begünstigen.

Jetzt könnt ihr vielleicht auch verstehen, warum ich bei den Begriffen Hypothalamus oder Limbisches Zentrum z.B., die auch in den Analysen zu finden sind, neben der angepassten Fütterung oder Kräuterempfehlungen auch „Wellness“, "Belohnungssystem aktivieren", leichte Massagen oder Streichungen empfehle, damit Stress reduziert werden kann, der ja auch bei Hormonstörungen eine wichtige Rolle spielt.

Aus ganzheitlicher Sicht konzentriert man sich aber bei der Therapie nicht nur auf den Sympathikus, sondern strebt das Gleichgewicht von Sympathikus und Parasympathikus, dem Ruhepol des Körpers, der auch für die Verdauung eine wichtige Rolle spielt, an.

Aus Sicht der TCM bedeutet dies, die Einheit von Yin (Paraysympathikus) und Yang (Sympathikus) herzustellen.
„Yin und Yang sind unterscheidbar, aber können nicht voneinander getrennt werden, hängen voneinander ab und definieren sich gegenseitig, verwandeln sich ineinander“.

Zum Ausgleich der beiden Systeme möchte ich euch hier eine Methode vorstellen, die ihr leicht selbst anwenden könnt und die in der TCM als "kleiner himmlischer Kreislauf" bezeichnet wird.

Dabei müsst ihr an der Rücken- und Bauchlinie arbeiten, denn hier liegt das Lenkergefäß (Yang, gelbe Markierung) und das Konzeptionsgefäß (Yin, blaue Markierung). Diese beiden Sondermeridianen sind keinem Organ zugeordnet, aber besonders wichtig, denn aus ihnen "entspringen" die 12 Hauptmeridiane.

Beginnt im Bereich der Oberlippe und streicht im langsamen Tempe zwischen den Nüstern (Pfeilrichtung gelb) den Nasenrücken bis hinauf zum Genick und auf der Mittellinie vom Hals bis zur Schweifrübe. Haltet dabei immer Kontakt zum Gewebe, damit der Energiekreislauf nicht unterbrochen wird.

Dann lasst ihr eine Hand am Pferd, wenn ihr die Richtung wechsel, d.h. zwischen den Schenkel an der Bauchlinie entlang, durch die Vorderbeine, an der Brust, an der unteren Halslinie entlang arbeitet, bis ihr an der Unterlippe ankommt.

In der TCM wird dieser „Kreislauf“ insgesamt dreimal ausgeführt, denn die Meridiane sind in drei Umläufe, mit jeweils vier Meridianen eingeteilt und so können alle Meridiane positiv beeinflusst werden.

Da ihr ja mit dieser Methode etwas harmonisieren möchtet, rate ich euch auch, dass ihr dabei langsam und tief ein-, und ausatmet. Das lässt eure Pferde und auch euch schnell entspannen, kann zu viel Energie abbauen und negative in positive Energie umwandeln.

So genug der Wort, jetzt wünsche ich euch und euren Pferden ganz viel Spaß bei der Durchführung und natürlich wieder viele „Aha-Momente“, die euch eure Pferde damit schenken werden.

Sucht ihr nach passenden Kräutern, die auch im Sinne der TCM helfen und die Anwendung unterstützen können? Dann schaut doch mal unter "Kräuter"
 

Hustenzeit-Sorgenzeit


Pferdehusten kann sehr beängstigend sein, denn die lauten Hustengeräusche, der unterschiedliche Auswurf und die erschwerte Atmung bereitet vielen Pferdebesitzern zur Zeit Sorge.

Die physiologische Atemfrequenz liegt zwischen 8-16 Atemzüge pro Minute und ist am besten zu kontrollieren, wenn man schräg hinter dem Pferd steht. Die ständige Sekrektion von Becherzellen und seromükose Flüssigkeit in der Lunge sorgt für die Erhaltung der Schleimhaut und Staub und trockene Luft regt klaren und durchsichtigen Nasenausfluss an. Dieser ist für einen natürlicher Reinigungsvorgang nötig und erhält die Gesundheit der Schleimhaut gegenüber Bakterien und Viren.

Da die Pferde nicht durch das Maul atmen sind sie auf eine gute „Nase“ angewiesen und so macht es auch vorsorglich Sinn eine Solebox oder Inhalation zu nutzen, damit eventuelle Rückstände, die auch die Nase verkleben können oder tiefer sitzen, zu lösen.  Dadurch werden die Schleimhäute besser durchfeutet und auch Krankheitserreger können so besser abgewehrt werden. 

Macht sich aber dennoch ein Infekt „breit“, kann man auf sanfte Weise mit Kräutern oder einem homöpathischen Mittel die Regeneration verbessern. Bei der Homöopathie ist es sehr wichtig auf indivuduelle Symptome zu achten, denn jeder "Erkrankte" hat seine eigenen Beschwerden, die bei der Wahl eines Mittels eine große Rolle spielen, denn ein Mittel was einem anderen Pferd mit ähnlichen Symptomen geholfen hat, muss noch längst nicht für euer Pferd die gewünschte Reaktion zeigen. Das bedeutet, dass z.B. ein gelblich grüner, zäher Ausfluss ein anderes benötigt, wie ein klebriger Ausfluss, der die gleiche Farbe hat. 

Denkt bitte auch an die Unterstützung des Stoffwechsels mit Kräutern oder Ergänzungsfuttermitteln, denn jede Erkrankung, jeder Husten und auch jede Verletzung bedeutet Stress und „Mehrarbeit“ für den Stoffwechsel, da hier zusätzliche Abfallprodukte entstehen und diese zügig abtransportiert werden müssen! 

Aber an was kann es noch liegen, wenn euer Pferd trotz der perfekten Mittel etc. immer noch hustet? 

Das kann z.B. an einem unpassenden Sattel liegen, der am Widerrist zu eng ist. Hier liegt der Zustimmungspunkt der Lunge und wenn dieser unter „Dauerstress“ durch enge Ausrüstung steht, dann kann auch die Lungenenergie erheblich beeinflusst werden und Husten verursachen. Natürlich sind auch Muskelverspannungen und Blockaden  wichtige Faktoren, die man abklären sollte, denn das Pferd versucht auch durch Husten, diese zu lösen. 

Bei uns war es der Sattel und so war die Lösung war schnell gefunden. Den Sattel bzw. die Unterlagen geändert, den Zustimmungspunkt der Lunge (s. Bild) auf beiden Seiten mit dem NeuroStim harmonisiert und der „Spuk“ war vorbei. 

Manchmal kann es ganz einfach sein!

Dezember 2023

Notfallpunkte/Tingpunkte

Wie wichtig die Akupunktur in Notfällen sein kann, habe ich letztes Wochenende mal wieder erfahren können.
Bei einem Pferd mit vermeintlicher Kolik hat sich leider der Gesundheitszustand auch nicht nach der Behandlung des TA wesentlich verbessern können und er war auch nicht transportfähig, um in die Klinik zu fahren.
Die Kollapspunkte, der „Allrounder“ Ma 36 und andere passende Punkte konnten schnell helfen und die Fahrt in die Tierklinik war zum Glück auch nicht mehr notwendig. Die Nacht über wurde er stündlich beobachtet und auch da zeigte er eine stabile Verfassung. Gott sei Dank, bzw. TCM sei Dank!
Die Punkte können auch mit dem NeuroStim stimuliert werden, wenn keine Nadeln zur Hand sind.

Aber auch bei aller Euphorie gilt in der Akupunktur ein wichtiger Leitsatz: 
„Die Akupunktur vermag zu regulieren was gestört ist, aber nicht zu reparieren, was zerstört ist!“
Wenn ihr noch mehr darüber erfahren möchtet was die TCM als Grundlage ansieht, wie nach dieser Lehre Symptome entstehen können,  dann schaut doch mal unter der Rubrik Behandlungsmöglichkeiten.
 

Serotonin mehr als ein "Glückshormon"

Wer schon einmal eine Haaranalyseauswertung für sein Pferd von mir bekommen hat, muss sich auch mit den Begriffen, Hormone regulieren, Bauchspeicheldrüse (EMS), Schilddrüse, Limbisches Zentrum, ACTH (Cushing) Entzündungen (auch Sehnenentzündung), seelischer Stress, u.v.a.m., auseinandersetzen. Warum ich hier z.B. u.A. "Darm stärken" „Anregung von Serotonin" empfehle, ist leicht zu erklären.

Serotonin wird zu großen Teilen im Darm gebildet und ist an der Steuerung der Hormondrüsen der Schilddrüse und der Bauchspeicheldrüse beteiligt.
Außerdem regelt es den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Emotionen, den Appetit, das Schmerzempfinden und die Körpertemperatur und ist wichtig für das Limbische Zentrum im Gehirn.
Der Begriff „Darm-Hirn-Achse“ macht verständlich, dass diese beiden Systeme eng miteinander verbunden sind. Sie stehen im ständigen Austausch und das Nervengeflecht (ENS), dass sich entlang des gesamten Magen-Darmtraktes befindet, soll im limbischen Zentrum enden.

Doch wie kann man Serotonin anregen?
Hier kann die Fütterung z.B. mit der Spirulinaalge, Kürbis-und Sonnenblumenkernen, Hafer, Omega-3 Fettsäuren u.v.a.m. helfen.
Aber auch Spass an der Bewegung und dem Training, neue Reize, Entspannungsübungen, Belohnungen, passive Bewegungsübungen (bei verletzungsbedingtem Ausfall) und Massagen können „Glückshormone“ freisetzen, die zur Regulation von körpereigenen Prozessen, bei chronischen Krankheiten, Verletzungen, Stress, Schmerzen, u.v.a.m. benötigt werden.

Das wichtigste ist aber der Kontakt zu anderen Pferden auch bei Boxenruhe, denn z.B. bei der „Fellpflege“ wird Serotonin angeregt, dass neben Oxytocin zu den„Kuschelhormonen“ gehört. Ihr seht, ihr könnt Eure Pferde mit der Anregung von Serotonin nicht nur bei der Regulation unterstützen, sondern erheblich dazu beitragen, dass sie gesund werden und bleiben können und auch die "Glücksgefühle" nicht zu kurz kommen. 

 

Vorher:

Die Flecken im Fell, die der Wallach schon seit Jahren hat, können ein Hinweis darauf sein, dass der Körper Mineralstoffe benötigt. 

 

Das Bild zeigt eine deutliche Veränderung nach 4 Wochen Fütterung mit Mineralstoffen.

Laut Besitzerin ist er nun auch aufmerksamer und fleißig bei der Arbeit.

 

Natürlicher Zeckenschutz

Mit der Fütterung von Kräutern oder Ergänzungsfuttermittel, die zur Verbesserung des Stoffwechsels, des Zellmileus („Lebensraum“ der Zellen/Bindegewebe) und des Immunsystems beitragen, können Sie Ihr Pferd stärken, damit es „unattraktiver“ für Plagegeister, wie z.B. Zecken wird. Pferdebesitzern ist aufgefallen, dass ihre Pferde während der Fütterung von „Flow“ Stoffwechsel/starke Mitte noch keinen Zeckenbefall hatten, der sonst zu dieser Jahreszeit üblich ist. Um ihr Pferd vor den Befall besser schützen zu können, achten Sie auch auf einen veränderten oder säuerlichen Hautgeruch, der auf Stoffwechselprobleme hinweisen und anscheinend auch für Zecken, Fliegen etc. sehr „anziehend“ sein kann. Neben der Fütterung können Sie Ihr Pferd auch mit Akupressur unterstützen und die Punkte MP 6 (Stoffwechsel) und Di 4 („Wei-Qi“, Abwehr Qi) einsetzen. 

Ich stimuliere diese Punkte während einer lymphdrainageähnlichen Anwendung mit dem NeuroStim Gerät, denn damit kann ich in einem Arbeitsgang zur Verbesserung des Zellmilieus (kann Ablagerungen und Giftstoffe aus dem Bindegewebe lösen), Anregung des Lymphsystem (verbesserter Abtransport von „Abfallprodukten) und dadurch auch zur Stärkung des Immunsystems beitragen. Während der Anwendung kann ich aber auch zusätzlich noch Muskulatur lockern und die Harmonie des körperlichen und emotionalen Gleichgewichtes, auch bei Störungen oder Beschwerden, fördern. 

Kurkuma und MP 6 "Der gelbe Kaiser) 

 

Kurkuma:

• unterstützend für Magen, Darm und die Darmflora, den Cholesterinspiegel, das Herz-Kreislaufsystem 
• kann zur Entgiftung und Ausleitung von Schwermetallen beitragen 
• Antioxidative, antivirale, antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften 
• Kann die Stärkung des Immunsystems , "der Mitte", der Milz und Leber, des Stoffwechsels und der Verdauungsorgane unterstützen.
 

TCM:

löst Stase bzw. Stagnation (Blockaden wie Entzündungen und Fettansammlungen) wärmt kalte Extremitäten 
leitet Hitze aus, die z.B. bei Juckreiz und Entzündungen beteiligt sein kann
trocknet Nässe, die z.B. in Zusammenhang mit Kotwasser, Durchfall, Atemwegsbeschwerden u.v.a.m stehen kann.
 

MP 6 "Der gelbe Kaiser" 

(Lage ca 5-6 Finger über dem Sprunggelenk)


• regt den Stoffwechsel an 
• harmonisiert Verdauung, bei Blähungen, Schweregefühl im Bauch, Magenkoliken 
• harmonisiert Schmerzen der unteren Körperhälfte, 
• Sorgt für das gleichmäßige Fließen der Flüssigkeiten (z.B. Lymphstau angelaufenen Beine) 
• unterstützend bei Bindegewebsschwäche, Bluthochdruck 
und  Rossestörungen
Achtung: nicht bei trächtigen Stuten anwenden!!!
• Stärkt Milz, Leber und Bauchspeicheldrüse. 
• Stärkt Yin-Energie in Leber, Nieren und Milz 
• Leitet Feuchtigkeit aus 
• Stärkt die Lebensenergie (Qi) 
• Fördert SHU (Blutbildung) 
• Leitet Fülle-Hitze aus (auch bei Entzündungen)  
• zur Harmonisierung des Geistes  (auch bei Reizbarkeit )
• Bringt allgemein in "die Mitte" zurück. 
MP 6 mit mäßigem Druck ca 1-2 Minuten massieren oder mit dem NeuroStim anregen.

 

 

 

 

Hyaloronsäure und GB 34 "Meisterpunkt Muskeln und Sehnen"

Hyaluronsäure 

  • Körpereigener Stoff, der zur Bildung z.B. Vitamin C, Magnesium, Zink und auch Phytoöstrogene benötigt.
  • Aufnahme auch durch Nahrung bzw. Futter, z.B. Früchte mit einem hohen Anteil an Vit. C (Erdbeeren, Kiwi)
  • ist Hauptbestandteil des Bindegewebes, hält es elastisch und straff
  • bindet Wasser (Hautfeuchtigkeit)
  • füllt die Bereiche zwischen den Kollagenfasern auf
  • Hauptbestandteil der Synovia (Gelenkschmiere)
  • Sorgt für reibungslosen Nährstofftransport und die Zellteilung der Haut
  • wichtig bei der Wundheilung
  • Benetzungsmittel bei „trockenen Augen“
  • Verschleiß durch Belastung und Alterungsprozesse
  • Mangel kann Entzündungen, Schwellungen und Schmerzen begünstigen.
  • „Schmiermittel“ auch für Sehnen, Sehnenscheiden, Schleimbeutel, Bänder

 

Gallenblase 34 "Meisterpunkt Muskeln und Sehnen"

 

Lage: vor und unter dem Fibulaköpfchen (neben Ma 36)

  • Harmonisiert die Leber
  • eliminiert Feuchtigkeit, Hitze und Wind
  • kräftigt das Qi
  • stützt, reguliert und harmonisiert die Funktionskreise Leber, Niere, Milz und Gallenblase
  • fördert den Fluss des Leber-Qi und löst Qi Stagnation auf (harmonisiert dadurch auch angestaute Emotionen)
  • stärkt den Bewegungsapparat und die Knochen.
  • Anspannung, Krämpfe und Verhärtungen der Muskulatur
  • kann die Sehnen entspannen und kräftigen
  • löst Stase im Oberbau mit KG 12
  • löst Stase im Unterbauch mit KG 6
  • löst Spannung und Schmerzen unter den Rippenbögen
  • Knie-und Schulterschmerzen
  • Tendovaginitis, Muskeldystrophien, Myopathien, Paresen
  • Hypertonie, Leber- und Gallenblasenbeschwerden
  • kann Emotionen harmonisieren
  • Kniegelenkerkrankungen, rheumatoide Arthritis
  • LWS-Syndrom, Ischialgie, Hüftprobleme
  • Fernpunkt bei Migräne in der Humanakupunktur, auch bei Tinitus durch aufsteigendes Leber-Yang

1-2 Minuten mit sanftem Druck massieren oder mit dem NeuroStim anregen

 

 

Zimt und Bl 42 "Körperseele Po"

Zimt:
-regt den Stoffwechsel und die Fettzellen an, mehr Energie zu verbrauchen
-im alten Ägypten wichtiger als Gold( antibakterielle Wirkung daher zum Einbalsamieren genutzt)
-entzündungshemmende, antimikrobielle Eigenschaften
-Unterstützung zur Senkung des Blutzuckerspiegels und Insulinresistenz 
-Fördert die Wahrnehmung und das Denkvermögen
-"wärmt die Seele"
-Unterstützung bei Infektionen, auch der Atemwege (durch Pilze) 
-Unterstützung zur Hemmung von Bakterien 
-wärmende Eigenschaften
-Zusammenhang zu Dopamin
-fördert die Lebensfreude
-kann Ungleichgewichte der „Gefühle“ harmonisieren
-kann angenehme Erinnerungen, die im limbischen Zentrum „gespeichert“ sind, wecken.

 

Bl 42  „Tor zur Körperseele Po“
ist auf dem äußeren Anteil der Blasen-Leitbahn des Rückens auf Höhe von Zustimmungspunkt der Lunge (Bl 13)  

„Po“

-Element Metall (Beziehung zur Lunge und Sitz in der Lunge) 
-tritt bei der Geburt in den Körper ein und schwindet mit dem letzten Atemzug 
-ist untrennbar mit dem Körper verbunden
-kontrolliert alle lebensnotwendigen Funktionen
-regelt das Atmen, die Nahrungsaufnahme und Reflexe 
-zeigt sich auf körperlicher Ebene im Glanz der Haut und Körperbehaarung bzw. des Fells
-schütz vor äußeren psychischen Einflüssen
-steht mit der Essenz (Lebenskraft-Niere) in Verbindung
-Atmung ist Manifestion von Po
-wird durch Kummer und Trauer stark angegriffen, engt den Atem ein und „nimmt den Atem“
-sorgt für klare Gefühle und Empfindungen (auf spiritueller Ebene)

Bl 42 1-2 Minuten mit sanften Druck massieren oder mit dem NeuroStim anregen.
 

Chronische Prozesse, das Lymphsystem, die Muskulatur und die Shu-Punkte

Immer wiederkehrende Symptome oder Verletzungen, chronische Erkrankungen, Allergien, ein schwaches Immunsystem, Stoffwechselprobleme , immer wiederkehrende Infekte u.v.a.m. hängen lt. Dr. Vodder (dem „Urvater“ der Lymphdrainage) mit einem schlecht funktionierendem Lymphsystem zusammen. Dieses ist Teil der Abwehr und für die körpereigenen Abläufe von enormer Bedeutung, denn es transportiert nicht nur Nährstoffe, sondern fungiert auch als „Müllabfuhr“ des Körpers. Der Transport der Lymphe erfolgt durch die Bewegung der Muskeln und so spielt für mich die „Pflege“ des Lymphsystems und der Muskulatur bei allen Symptomen oder Erkrankungen eine wichtige Rolle. Passende Kräuter wie z.B. die Brennnessel oder der Ackerschachtelhalmkraut, Kurkuma aber auch Zusätze wie Hyaloronsäure, Chondrioitin etc., können sowohl das Lymphsystem, das Bindegewebe, die Muskulatur und die Gelenke unterstützen und so eine „gesunde“ Bewegung fördern, die für das Lymphsystem wichtig ist. Ergänzend können auch bei chronischen Prozessen die Shu- bzw. Zustimmungspunkte der Meridiane die ganzheitliche Harmonisierung unterstützen. Wichtige Punkte sind z.B. Bl 18 (Leber), Bl 19 (Gallenblase), Bl 20 (Milz) und auch Bl 23 (Niere). Der Niere sollte meiner Meinung nach auch mehr Bedeutung bei den Therapien geschenkt werden, denn hier der Sitz des Jing, der Lebenskraft. Diese wird bei der Geburt „erworben“ und z.B. durch chronische Prozesse, falsche oder mangelnde Ernährung, Stress aber auch durch Kälte „schneller verbraucht“, was die Lebensqualität vermindern oder verkürzen kann. Gönnen Sie deshalb Ihrem Pferd von Zeit zu Zeit, auch vorsorglich, z..B. eine Fütterung mit Kräutern, eine manuelle Therapie, Osteopathie, Akupunktur/Akupressur der Shu- Punkte oder eine NeuroStim Anwendung zur Unterstützung der Muskulatur, des Lymphsystems, des Bindegewebes und vor allem der Niere (auch mit Wärme), damit es noch lange fit und gesund bleiben kann.

Winterzeit
Hufrehe/Kräuter und Akupunktur 

„Der Tod sitzt im Darm“ Hippokrates 
Vorsicht vor dem Wintergras

Hufrehe/Brennnessel/Ma 45 TCM

Im Winter ist zwar nicht die Hochphase für Hufrehe, doch vorbelastete Pferde mit EMS, Cushing etc. sind auch im Winter gefährdet, wenn sie auf der Koppel stehen. Bei Minusgraden und darauffolgendem Sonnenschein bildet die Graspflanze viel Fruktan, das als Hauptursache für Hufrehe gilt. Deshalb sollten Sie auch im Winter vorsichtig sein. Vorbeugend kann die Fütterung z.B. mit Brennnessel, die auch zur Regulierung des Darmes eingesetzt wird (eine gestörte Darmflora ist einer der Hauptauslöser bei chronischen Symptomen und Erkrankungen) in Kombination mit Stoffwechselkräutern den Körper unterstützen. Im Akutfall setze ich u.A. auch den Akupunkturpunkt Magen 45, Kräuter, Homöopathie und die NeuroStim Anwendung (Anregung der Lymphe, Abtransport von Giftstoffen) ein und spreche mich mit dem TA ab.


Brennnessel

ist reich an Vitamin A, C und E und enthält viele Mineralien wie Magnesium, Kalium, Phosphor, Natrium, Eisen und Schwefel, sowie Kieselsäure, Kaffeoyläpfelsäure, Gerbstoffe, Eiweiß (Vorsichtig dosieren bei akutem Schub), Kohlenhydrate u.v.a.m.

Brennnessel zur

• Stärkung des Immunsystems 
• Regulierung von Magen-Darm (Durchfall, Kotwasser, chronische Darmerkrankungen)  
• Unterstützung von Galle und Bauchspeicheldrüse (Ausgleich des Blutzuckerspiegels)
• Reduzierung von Bakterien und fäulniserregender Stoff
• Anregung der Blutbildung und Blutreinigung
• Harmonisierung des Gleichgewichtes des Organismus (Kalium) wirkt sich auf das 
• Anregung der Harnwege und des Stoffwechsels
• Entlastung und Entgiftung des Organismus 
• Unterstützung auch bei Arthrose und äußerlich bei Sommerekzem

 

Magen 45

Notfallpunkt! 
Lage: In der vorderen Mitte des Kronrandes des Hinterhufsaums 
Beseitigt Nahrungsstagnation, kühlt Hitze, beseitigt Schleimblockaden, aktiviert Qi

Indikation: Huflederhautentzündung; Krongelenksentzündung; Kolik; Obstipation; Durch- blutungsstörungen der Hinterextremität; Hepatitis; Epistaxis; Fazialisparesen; Entzündung des lymphatischen Rachenrings und der Halslymphknoten; Anorexie. 
 


 

Farbakupunktur und Kräuter

„Den Vogel frei lassen“

Yintang/Siegelhalle, die Farbe Magenta und Kräuter


Ying Tang (Lage: auf der Mitte der Stirn)
Extrapunkt zur Beruhigung, da er den Frontallappen des Gehirns beeinflussen kann

Wirkung aus Sicht der TCM:

• Beruhigt den Geist (Shen)
• Vertreibt Wind
• Löst Krämpfe auf
• Lindert Angstzustände
• Meisterpunkt für Nase und bei Kopfschmerzen

 

Magenta

Magenta kann die Emotionen harmonisieren
Steht für 
Wandlung, Transformation, Auflösen, Lösen 
• Altes kann nicht losgelassen werden
• Gefühle aus der Vergangenheit harmonisieren
• Ängstlichkeit
• Zwänge
• Sturheit
• Widersetzlichkeit

Komplementärfarbe: Hellgrün

Kräuter: 

Zur Unterstützung der Harmonisierung von Emotionen fördert Salbei das freie Fließen der Energie durch die Kehle und befreit von emotionalen Belastungen, die eine Stagnation verursachen.

Die Pferde lieben es auch, wenn man mit dem NeuroStim (niedrige Einstellung und mit dem Telleraktuator) die Stirnpartie sanft stimuliert. Bei Abwehrverhalten keinen „Zwang“ ausüben und zuerst ohne Frequenzeinstellung beginnen.

Ashwagandha ist ein weiteres "Kraut" zur Beruhigung und zur Unterstützung bei Angstzuständen, Erregung und Panik.

 

 

Kreuzverschlag/Übersäuerung der Muskeln

Kreuzverschlag oder Muskelhartspann im Lendenbereich

Ackerschachtelhalmkraut  und Bl 23
Dem Ackerschachtelhalm und der Brennessel  werden entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt und sie können auch zum Aufbau von Knochen, Knorpel und Bindegewebe durch ihren hohen Gehalt an Kieselsäure beitragen. 
Trägt zur Reinigung des Bindegewebes, der Regeneration der Nieren und der Stärkung der Knochen bei. Der Ackerschachtelhalm wird auch zur Stärkung des Immunsystems und zur Entschlackung eingesetzt. 
Er eignet sich zur Unterstützung der Ausleitung bei Ödemen, die nicht auf eine Herzerkrankung zurückzuführen sind und der Ausscheidung von Schadstoffen und Stoffwechselendprodukten.

 Akupunkturpunkt Bl 23

 Shenshu, „Nierenshu, Einflusspunkt des Nierenfunktionskreises“, zwischen erstem und zweitem Lendenwirbel, 1,5 cun neben der Mittellinie des Rückens. Shenshu ist der Meisterpunkt des NierenQI, er stärkt die Vitalkräfte des gesamten Organismus, wirkt äußerst nährend. Nieren Qi Schwäche
Tonisiert Nieren-Yin und Nieren-Yang
Tonisiert Nieren-Essenz
Reguliert den unteren Erwärmer

 

Bei Rückenschmerzen LWS, Lumbalgie
Knieschmerzen
Erschöpfungszustand
Unregelmässiger Rosse
Harnproblemen

 

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