Kräuter zur ganzheitlichen Unterstützung 

Energie, Ruhe und Gelassenheit

Neben einer artgerechten Fütterung, ausreichend zur Verfügung stehenden Mineralstoffen etc. und den bekannten naturheilkundlichen Verfahren wie z.B. auch der Akupunktur, können Kräuter, die sog. "Grundregulation" fördern und den Körper als Einheit stärken, d.h. zum Gleichgewicht von Ruhe und Gelassenheit und Kraft und Ausdauer beitragen.  Jede Therapie hat Ihre Besonderheiten und bei der Fütterung von Kräutern gilt zu beachten, dass sie keine schnelle Lösung darstellen, denn aus der Erfahrung weiß man, dass der Körper Zeit braucht, um das Gleichgewicht bei Störfaktoren wieder herstellen zu können. In der Homöopathie regulieren sich Symptome von oben nach unten und von innen nach außen und so kann sich laut der "Heringschen Regel" (Heilungsablauf der Homöopathie) z.B. ein Hautausschlag oder Juckreiz erst regulieren, wenn das "innere Gleichgewicht" wieder hergestellt wurde. Deshalb sollte auch auf kleinere Verbesserungen geachtet werden, denn dadurch signalisiert der Körper, dass er auf die angewandte Therapie reagiert. Hahnemann der Gründer der Homöopathie beschreibt auch, dass sich zuerst die emotionale Verfassung bessert, bevor körperliche Symptome sich regulieren oder stabilisieren lassen. In der Naturheilkunde, wie auch bei allen anderen Therapien ist es auch nicht ratsam mehrere Therapien gleichzeitig anzuwenden ("viel hilft viel"), denn so kann der Körper überfordert werden und es erfolgt keine oder auch eine negative Reaktion des Organismus, wenn das Konzept nicht stimmig ist. In der TCM sind Kräuter eine wichtige Säule der Therapie und werden z.B. auch bei Bi-Syndromen eingesetzt, die in Zusammenhang mit Klimafaktoren stehen und denen Symptome des Bewegungsapparates, die in Knochen, Gelenken, Muskeln, Sehnen usw. auftreten, zugeordnet wird. Besonders ein Mangel an Qi (Energie) spielt auch hier eine große Rolle. Qi kann mit der richtigen Fütterung, auch mit den passenden Kräutern, der Atmung (viel frische Luft), Bewegung, Sonnenlicht aber auch mit einem geregeltem Tagesablauf (wenig Stress), aufgefüllt werden. Bi Syndrome können den Bewegungsapparat einschränken, der als  "Motor" für Funktion und Antrieb des Körpers fungiert, z.B. die Durchblutung und das Lymphsystem anregt und die Ausleitung und Entgiftung unterstützt. Deshalb ist es sinnvoll, den Stoffwechsel nicht nur "in schweren Zeiten" wie Fellwechsel oder bei Krankheit, sondern auch bei einer  "Zwangspause" durch Verletzung, Krankheit etc. zu unterstützen, damit sich keine zusätzlichen "Schlacken" im Gewebe abgelagern können. Diese können den Körper übersäuern und auch die Emotionen bzw. das Verhalten Ihres Pferdes belasten. Für Ihr Pferd als Lauftier ist eine Einschränkung des Bewegungsapparates auch ein zusätzlicher Stressfaktor. Die Leber reagiert  lt. TCM sehr empfindlich auf  Stress und wird als " General einer Armee" bezeichnet, der für die Funktionen des Körpers, wie z.B. für den Stoffwechsel, die Entgiftung und Ausleitung von enormer Bedeutung ist. Sie "beherrscht die Emotionen", die Einfluss auf die Harmonie zwischen Körper und Geist haben. Aber auch die Regenerations-, und Aufbauphase (Muskelaufbau etc.) Ihres Pferdes kann lt. TCM durch einen Leber-Qi Mangel beeinflusst werden. Hinweise auf einen Leber Qi Mangel können z.B. Nervosität, Abgeschlagenheit, Unlust sich zu bewegen, Muskelverspannungen, Augenprobleme, schlechtes Hufwachstum, Aggression, immer wiederkehrende Sehnenprobleme, Stoffwechselprobleme u.v.a.m. sein.

Merke: Die o.g. Hinweise sollten immer durch den Tierarzt oder Therapeuten abgeklärt werden!

Auch in meiner Tierheilpraxis gehe ich den Dingen gerne auf den Grund, denn jede Veränderung, die sichtbar ist, hat ja einen "tieferen" Ursprung, sofern es sich nicht um eine akute Verletzung handelt. Deshalb ist für mich auch die Homöopathie und die TCM bzw. die Akupunktur ein wichtiger Bestandteil in meiner Praxis, da diese Behandlungsmöglichkeiten den Körper als Einheit ansehen, dabei auch äußere und innere krankmachende Faktoren, die Ernährung, die Fütterung, das Lebensumfeld, die Lebensaufgabe, den Schlaf, die Uhr-und Jahreszeiten u.v.a.m. berücksichtigen und erst dann die passende, individuelle  Behandlung zusammenstellt.

Erklärungen der TCM zu der Entstehung von Symptomen können Sie unter der Rubrik " Ungleichgewichte und Meridiansysteme" nachlesen.